Hinrich Baller

Hinrich Baller ist ein deutscher Architekt. Ballers Architektur ist sehr eigenständig und folgt keiner zeitgenössischen Hauptströmung. Sie erinnert in Zügen an den Jugendstil oder die Organische Architektur, stützt sich aber verstärkt auf moderne Konstruktionen, wie Beton, Stahl und Glas. Seine Wurzeln sieht Baller u. a. bei den Architekten Bruno Taut, Bernhard Hermkes und Hans Scharoun. Beschreiben lässt sich der Stil vor allem durch die Wahl organischer freier Formen mit Verzierungen, aufschwingende Balkonlinien, spitze Ecken, schiefe Winkel, tiefe Fenster und Räume, die sich ins Grüne hin öffnen.[3]Darüber hinaus werden fast alle äußeren Metallteile der Bauten in mintgrün (= Farbe von oxidiertem Kupfer) lackiert, alle seine Wohnungen besitzen offene Küchen.[1]  Als einem von wenigen Architekten gelang es Hinrich Baller an einigen Orten, die Berliner Stadtstruktur in ihrer hohen Baudichte und -schwere („steinernes Berlin“) aufzulockern. Er sieht seine Bauten auch als Beitrag des Konzeptes „Biotope City“, das in Großstädten weltweit Naturbereiche einzugliedern versucht. Die ebenso eindrucksvolle Landschafts- und Gartengestaltung vieler Bauten geht oft zurück auf seinen langjährigen Landschaftsarchitekten Raimund Herms.

email: baller-architekten@arcor.de

Literatur:

  • U. Stark: Hinrich und Inken Baller, IRB zwischwn; 1998.
  • H. Fassbinder in A+U, 12/1986,195: Hinrich and Inken Baller, S. 75–130.
  • Sandra Wagner-Conzelmann (Hrsg.): Das Hansaviertel in Berlin und die Potentiale der Moderne – Wissenschaft und Zeitzeugen im Gespräch, Beiträge der Tagung gleichen Titels in der Akademie der Künste, Berlin, 28.–30. Sept. 2007.
  • Hinrich Baller im Gespräch, Verlag der AdK, Berlin 2008, ISBN 978-3-88331-120-3.

Auflistung von Gebäuden und Beiträgen in Medien siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Hinrich_Baller